Zeppelin über Hymendorf

Einen 40 meter langen Zeppelin mit 3000 m³ Fassungsvermögen hat man nicht alle Tage vor der Haustür.

Zeppelin über Hymendorf
Zeppelin über Hymendorf

In Hymendorf besteht zur Zeit die Möglichkeit, sich ein solches Luftschiff einmal aus der Nahe anzusehen.
Gestern gegen halb sieben landete ein Hubschrauber auf dem alten Sportplatz in der Baggerkuhle. Natürlich wollten die Kinder sehen, was da los ist.

Also: rüber über die Straße und runter in die Kuhle – die Kinder schon im Schlafzeug.
Das haben wir erfahren: Im Moor rund um Hymendorf wird ein neues Verfahren zur Bestimmung der Mächtigkeit der Bodenschichten getestet. Da es hier scharf abgegrenzte Sand- und Moorschichten gibt, dient unsere Gegend zur Überprüfung des Radarsystems. Die Messungen werden von  einem Luftschiff aus vorgenommen.
Gestern wurde das Luftschiff aufgebaut und gefüllt. Mit dem Hubschrauber wurde die Trägerkonstruktion für die Messeinheit gebracht.
An den Messungen sind drei Organisationen beteiligt, von denen mir zwei namentlich bekannt sind:

Gestern hätte nur noch eine Wurstbude und ein Bierstand gefehlt: wie wir haben sich noch etliche auf den Weg gemacht, um das Großereignis (für Hymendorfer Verhältnisse, es leben gut 500 Menschen hier) zu erleben. Der Zeppelin war zwei mal für je eine Stunde in der Luft.

Heute morgen war nicht so viel los und es gab scheinbar Probleme: der Zeppelin ist kurz nach dem Start zurückgekehrt.

Der Zeppelin kehrt schon nach kurzer Fahrt zurück
Der Zeppelin kehrt schon nach kurzer Fahrt zurück

Mehr Fotos vom Zeppelin bei Picasa  ==> KLICK <==

5 Kommentare

  1. Guten Abend,

    die dritte beteiligte Firma ist die GEFA-FLUG GmbH, Hersteller und Betreiber von Heissluft-Luftschiffen.

    http://www.gefa-flug.de
    http://www.hotair-airship.info

    Das Luftschiff ist an dem Morgen wieder nach kurzer Zeit gelandet, da es zu windig wurde.

    Toller Beitrag!

    Viele Grüße aus Aachen

  2. Dipl.Geophys. Dieter Eisenburger sagt:

    Wenn Sie berichten, sollte schon vollständig berichtet werden. Dieses Unterfangen ist ein Projekt (dessen Leiter ich bin) der BGR, Hannover an der sich mehrere Institutionen beteiligen und zwar die Universität Münster, die Firma RST (Raumfahrt Systemtechnik GmbH), Salemund die Firma GEFA GmbH, Aachen.
    Die BGR entwickelt seit mehreren Jahren gemeinsam mit den oben erwähnten Institutionen eine Georadar das vom Hubschrauber aus eingesetzt werden kann und das für geologische Anwendungen gedacht ist. In Hymendorf war einer der Entwicklungstests.

  3. Herzlichen Dank für die Ergänzung.
    Ich habe das aufgeschrieben, was ich am Dienstag „nebenbei“ erfahren habe – ohne die Arbeit der Beteiligten all zusehr stören zu wollen, ohne, dass ich mir Notizen gemacht hätte.

  4. Hermann sagt:

    Das ist kein Zeppelin, das ist ein Blimp
    (diese Info nur der Vollständigkeit halber).

    Grüße, Harm

    1. …und wieder was gelernt. Danke!

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